Der industriellen Strukturwandel in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hat zum “Aus” für etliche Industrieanlagen insbesondere der Schwerindustrie geführt und die Industriegeschichte als schützenswerte kulturelle Leistung – über den rein ästhetischen Wert der Ingenieurskunst hinaus – in den Blickpunkt der Denkmalpflege gerückt.
Zitat Wikipedia: Etliche Regionen Europas weisen eine Vielzahl von Industriedenkmalen mit einer zeittypischen Industriearchitektur auf, so etwa das Ruhrgebiet, Oberschlesien und das Saarland mit Zeugen der Montanindustrie, der sehr stark vom Maschinen- und Fahrzeugbau geprägte Raum Chemnitz-Zwickau, Katalonien, Nordengland, Ostfrankreich und Norditalien mit Textil- und Maschinenbauindustrie. Auch im Zuge der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (1989–1999) wurden in Deutschland viele Industriedenkmale erhalten. In jüngster Vergangenheit rücken sowohl der Begriff der Industrielandschaft als industrielles Ensemble, wie auch Zeugnisse des frühindustriellen Gewerbes des 17. und 18. Jahrhunderts in den Kreis der denkmalwerten Industrieobjekte auf.
Industriedenkmale werden häufig als Museen oder zu Ausstellungs- und Veranstaltungszwecken genutzt. Soweit sie in Privatbesitz sind, sind sie oft kaum öffentlich zugänglich.