Schon immer haben mich Fotos von Blitzen am Nachthimmel fasziniert. Im Jahr 2012 hatte ich im Urlaub in Südtirol das Glück, ein solches Naturschauspiel vor unserem Balkon erleben zu dürfen.
Die dort typische Bauweise mit weit über die Giebelseite gezogenen Dächern schützte meine Ausrüstung und mich vor dem Regen, und direkt vor mir mit Blick ins Tal und auf Meran hatte ich die entfesselte Naturgewalt vor Augen.
Der Rest ist relativ einfach: Belichten, als wolle ich eine Nachtaufnahme der vor mir liegenden Stadt Meran machen und immer wieder auslösen. Mit Glück zucken während einer solchen Aufnahme gleich mehrere Blitze durchs Bild.
Es bleibt bei der alten Fotografenregel: Zur richtigen Zeit mit der richtigen Ausrüstung und mit der richtigen Kleidung am richtigen Ort zu sein – und dann muss noch der innere Schweinehund überwunden werden und man setzt sich Kälte oder Sturm oder Nässe oder allem gleichzeitig aus.
Man darf nur keine Angst vor Gewittern haben …