In den Neustädter Häfen auf der linken Weserseite, die nach dem Zweiten Weltkrieg geplant wurden und ab 1960 bis 1964 gebaut wurden, ist nur das Becken II, der Lankenauer Hafen und das Wendebecken Neustadt verwirklicht worden. Auf dem 1,1 km² reinen Hafenareal wurden zunächst hauptsächlich Container umgeschlagen. Heute wird in dem Hafen eine große Bandbreite an Stückgut umgeschlagen. Die Schwerpunkte bilden Stahl- und Forstprodukte, sowie Maschinen und Anlagen. Über 700 Schiffe werden jährlich im Neustädter Hafen abgefertigt.
Beim Bau des Hafenbeckens in den 1960er Jahren wurde eine Hansekogge von 1380 im Weserschlick gefunden, die nunmehr zum Bestand des Deutschen Schifffahrtsmuseums Bremerhaven zählt (Wikipedia).
Die Terminals im Neustädter Hafen sind Spezialisten, wenn es um den konventionellen Umschlag von Stückgütern geht. In ihren Leistungsbereich fallen vor allem Projektladung, Eisen- und Stahlprodukte, Forsterzeugnisse sowie der Umschlag von Containern und Schwergütern mit Stückgewichten bis zu 650 Tonnen per Schwimmkran. 1965 in Betrieb genommen, vereint das Areal heute alle Eigenschaften eines Universalhafens (Bremen Ports).
Zum 1. Mai 2016 wird das neustrukturierte Zollamt Bremen seinen Betrieb aufnehmen. Dafür werden gleich vier bestehende Zollämter aufgehoben, nämlich im Industriehafen, in der Überseestadt Hohentor und Neustädter Hafen. Das bisher in einzelne „Zollamtsbezirke“ aufgeteilte Stadtgebiet wird jetzt vom Bezirk des Zollamts Bremen umfasst (Weser Kurier).
Fotografiert habe ich die wegen der erwähnten Umstrukturierung aufgegebenen Bürogebäude des Zollamts im Neustädter Hafen.