Der Urwald Sababurg wurde bereits 1907 auf rund 61 ha Fläche aus der forstlichen (und landwirtschaftlichen) Nutzung herausgenommen. Damit ist er eines der ersten deutschen Naturschutzgebiete und das erste hessische Naturschutzgebiet. Dies geschah auf Initiative des Düsseldorfer Malers Theodor Rocholl, der als Schlachtenmaler berühmt wurde und im Reinhardswald mehrere seiner Landschaftsgemälde schuf sowie zahlreiche nachfolgende Künstler zu Studien des „Urwaldes“ inspirierte. Daher wird das Gebiet bis heute „Malerreservat“ genannt. Durch Grenzänderungen von 1917 wuchs es auf maximal 181 ha an. Doch in den Folgejahren erkannte man, dass in dieser Erweiterungsfläche Großteile nicht schutzwürdig sind, sodass die Fläche 1925 auf etwa 90 oder 92 ha reduziert wurde und ihre heutige Form erhielt.
Das heutige als „Urwald“ bezeichnete Gebiet ist kein Urwald – streng biologisch oder ökologisch betrachtet, sondern war ursprünglich ein lockerer Weidewald, der sich aus alten Huteeichen und -buchen zusammensetzte und durch die intensive Waldweidenutzung des Reinhardswaldes bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Auf die frühere Nutzung als Weidewald weist der alte Name „Kuhberg“ hin. Die Waldweiderechte der Bauern wurden 1865 aufgehoben (aus: Wikipedia).
Die Edertalsperre entstand in den Jahren 1908 bis 1914 in einer ca. 400 m breiten Engstelle des Edertals bei Hemfurth-Edersee, einem Ortsteil von Edertal.
Eine der Hauptaufgaben der Edertalsperre war und ist es, bei Niedrigwasserzeiten Wasser – über die Eder und die Fulda – an die Weser abzugeben, um dort eine reibungslose Schifffahrt zu gewährleisten.
Außerdem dient die Edertalsperre dem Hochwasserschutz für die untere Eder, die untere Fulda und die Weser und nicht zuletzt der Energiegewinnung durch die Nutzung der Wasserkraft (Strom- und Gaskonzern E.ON).
Im Jahre 2014 feierte das Bauwerk aus der Kaiserzeit seinen 100. Geburtstag (aus: Wikiregio).
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