Um nach einer ereignislosen Rückreise über die Ostsee die Durchfahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal bei Tagesicht zu erleben, stand ich – noch im dunkeln – um 0230 Uhr auf der Brücke. Auch deshalb so früh, weil tags zuvor ein Containerschiff wegen eines technischen Defekts auf den Befehl “Maschinen stopp” full speed gab und mit mindestens 10 Knoten ins östliche Schleusentor gekracht war. Das wollte ich natürlich auch noch sehen – auch ich bin offenbar sensationsgeil. Nun ist nur noch eine Schleusenkammer frei, und die Schifffahrt muss sich einige Monate lang auf Wartezeiten einstellen.
Bremerhaven erreichten wir am 21.02. abends, und nach nächtlicher Ent- und Beladung ging es morgens zurück zum Endpunkt der Reise: nach Hamburg. Die letzten Fotos am 22.02. habe ich nur noch mit dem Handy “geschossen” – irgendwie war dann auch die Luft raus.
Nach längerer Wartezeit auf die Freigabe durch die “Immigration Police” (vorher darf niemand von Bord) war meine Frachtschiffreise um 17:15 vor dem Terminal “Burchardkai” beendet.