Fotospaziergang der Fotogruppe Bremen am 15.01.2020 – Treffpunkt: Domsheide.
Der Vorteil dieses Knotenpunktes ist, dass da viele Straßenbahn- und Buslinien verkehren und ein Freizeitfotograf gut zu tun hat; Langeweile kommt da nicht auf, weil irgendwoher immer irgend etwas kommt. Nach einem Standortwechsel zum Rathaus war das deutlich spürbar: Bis da mal wieder eine Bahn kommt, vergehen schon einige Minuten und das knuspert an der Geduld. Besonders, wenn dann im entscheidenden Moment doch wieder Passanten ins/durchs Bild laufen/schlendern (Manchmal hocken sich sogar Mitfotografen mitten ins Bild).
Ich habe versucht, zwei Aspekte umzusetzen: einmal reizten mich die verwischten Details und/oder Farbspiele der vorbeirauschenden Bahnen; alternativ habe ich versucht, im Hintergrund mehr oder weniger deutlich Gebäude “einzufangen, um den Augen des Betrachters etwas Ruhe und Orientierung zu geben. Die Fotos sind mit eineinhalb bis zweieinhalb Sekunden belichtet. Zwar gäbe es noch eine dritte Möglichkeit – nämlich so lange zu belichten, dass von den Bahnen “nur” noch die Lichter in ihrem Schwung zu sehen sind. Ich habe mich gegen diese Variante entschieden; man kann an einem Abend nicht alles machen.
Was mich ein wenig unzufrieden mit meiner Beute macht, sind die vielen Lichtreflexe und -spiegelungen; sie sind irgendwie Juckpulver für die Augen in den durch die lange Belichtung entstehenden Flächen. Auch den vielen Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen kann man nachher teilweise nur begegnen, indem man die Fotografien in schwarz/weiß konvertiert.