Von der Entstehung dieser Fotografien an bewegt es mich, dass der Anblick dieses Bunkerkolosses je nach dem Empathie der Besucher nur eine mehr oder weniger ungefähre Vorstellung davon gibt, wie viel menschliche Qual und wie viel Leid und Grauen mit seiner Entstehung für die ca. 12.000 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter verbunden ist. Wie viel rücksichtlose, entmenschlichte Gewalt und Sadismus von den für den Bau Verantwortlichen, aber auch von als Kapos eingestzten Mithäftlingen ausgegangen ist.
Das Aufeinandertreffen von Größenwahn und gewalttätiger Ausbeutung menschlichen Lebens versuche ich in einem gesonderten Kapitel in Form von komponierten Fotografien darzustellen. Dafür habe ich viele eigene Fotos verwandt, aber auch Scans von Zeitungsbildern, aus Büchern und auch Fotos aus Beständen des Bundesarchivs in Koblenz.
Bedenken will ich dabei aber auch: Während der Atlantikschlacht im Zweiten Weltkrieg wurden von 863 eingesetzten deutschen U-Booten 630 versenkt. Von den rund 40.000 ausgebildeten U-Boot-Fahrern kamen rund 26.000 ums Leben.
Auf die furchtbaren Folgen des Krieges für die Zivilgesellschaft gehe ich noch gesondert ein.