Anlässlich meiner Teilnahme am “Kunst.Hafen.Walle” habe ich aus eigenen Fotos, aus Scans von Zeitungsartikeln und aus vom Bundesarchiv erworbenen Fotodateien ein Bild komponiert, das die (zwangsläufige?) Folge der im doppelten Wortsinn irren Heldentodverehrung darstellen soll.
Das 1935 auf der Altmannhöhe in Bremen errichtete Mahnmal soll an “gefallene” (blöder Euphemismus. Es müsste heißen: im Krieg verheizte) Soldaten erinnern. Derselbe Künstler (Gorsemann) hat auch die dort stehende Skulptur “Mutter mit Kindern” geschaffen – als ob eine Mutter zur Produktion weiterer Soldaten herangezogen werden müsse.
Als Folge dieser Heldentodverehrung haben wir Nationalismus bekommen – mitsamt Fremden- und Rassenfeindlichkeit, Antisemitismus, Diktatur und Terror. UNd daraus wieder wurde (zwangsläufig?) der Zweite Weltkrieg mit allem Leid, mit allen Zerstörungen, Grausamkeiten und Greueln.
Das Composing hängt im Format 100 x 60 cm in meinem Atelier.
Die Reihe wird fortgesetzt.
