In dem an das rechte Weserufer und an die Stadtteile Burglesum, Gröpelingen und Walle grenzenden Industriehafen konzentriert sich auf einer Kajenlänge von 4.150 m die Hälfte des stadtbremischen Seegüterumschlags. An seinen Kajen können nahezu alle Arten von Waren geladen und gelöscht werden – von Brenn- und Baustoffen, Holz und Massengütern über Stahl und Stahlerzeugnisse bis hin zu Containern, Projektladung sowie Fahrzeug- und Anlagenteilen.
Insgesamt beherbergt Industriehafen sieben Hafenbecken, die seit 1910 täglich von Frachtschiffen angelaufen werden. Die Hafenmanagement-Gesellschaft bremenports sorgt mit der Bedienung der Oslebshauser Schleuse dafür, dass die ankommenden Schiffe den Industriehafen rund um die Uhr erreichen können. Die rund 50 ansässigen Umschlags- und Logistikbetriebe als auch Unternehmen des industriellen Gewerbes produzieren und/oder verarbeiteten die umgeschlagenen Güter. Rundum ein universeller Hafen für den Seegüterumschlag zentral in Bremen.
Die Rundfahrt mit einem der Schiffe der Reederei „Hal Över“ in den Industriehafen ist eine ganz besondere Tour, denn sie führt in einen Bereich, der sonst öffentlich nicht zugänglich ist. Vom Mar-tinianleger geht es weserabwärts, durch die Schleuse Oslebshausen, in die einzelnen Hafenbecken des Industriehafens.
An Bord erfahren Sie Wissenswertes und Unterhaltsames zur Geschichte, die heutigen Aktivitäten und Perspektiven im südlichsten Seehafen Deutschlands. Diese Rundfahrt wird nur dreimal im Jahr angeboten; wegen des großen Interesses an den Touren mit den größeren Schiffen “Hanseat” oder “Gräfin Emma”. Das Beitragsbild der Hanseat ist der Seite der Reederei entnommen.
Die Fahrt dauert ca. 2,5 – 3 Stunden. Sie kann aber durchaus auch länger dauern, denn vor der Schleuse haben die Frachtschiffe Vorrang.
